Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - Reichsbanner-Sonderausstellung im Deutschen Bundestag

Datum
Donnerstag, 26. September 2024 bis
Freitag, 18. Oktober 2024
Ort

Deutscher Bundestag
Paul-Löbe-Haus
Platz der Republik 1
10557 Berlin

Reichsbanner-Sonderausstellung im Deutschen Bundestag

Aus Anlass des 100. Jahrestages der Gründung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold wird im Deutschen Bundestag vom 26. September bis 18. Oktober 2024 die Sonderausstellung „Wehrhafte Demokratie. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und die Verteidigung der Weimarer Republik“ zu sehen sein. Die Ausstellung wird durch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas am 25. September, 18.00 Uhr feierlich eröffnet.

Programm Ausstellungseröffnung (geschlossene Veranstaltung)

Eröffnung
Bärbel Bas
Präsidentin des Deutschen Bundestages

Grußwort
Dr. Fritz Felgentreu
Bundesvorsitzender

Einführung in die Ausstellung
Prof. Dr. Johannes Tuchel
Leiter Gedenkstätte Deutscher Widerstand

Podiumsdiskussion „Wehrhafte Demokratie“
Dr. Fritz Felgentreu, Linda Teuteberg MdB und Dr. Volker Ullrich MdB

Empfang
Führung der Ehrengäste durch die Ausstellung

Alle Redebeiträge werden während der Eröffnungsveranstaltung simultan in Gebärdensprache übersetzt.

Inhalt der Ausstellung

Mit mindestens 1,5 Millionen Mitgliedern war das 1924 gegründete Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold die größte demokratische Organisation der Weimarer Republik. In den Jahren zuvor war die junge Republik Angriffen von Rechts- und Linksextremisten ausgesetzt. Politische Morde und Aufstandsversuche erschütterten die Demokratie. Im Reichsbanner engagierten sich Parteilose sowie Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), der liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und der katholischen Zentrumspartei (Zentrum). Ziel des Bundes war es, die Demokratie gegen ihre Feinde zu verteidigen. Als Gegner standen dem Reichsbanner Nationalsozialisten, Monarchisten und Kommunisten gegenüber.

Das Reichsbanner engagierte sich in besonderer Weise für die erste parlamentarische Demokratie in Deutschland. Eine zentrale Aufgabe des Reichsbanners bestand im Schutz politischer Versammlungen und Demonstrationen. Ein weiterer Schwerpunkt war die politische Bildung. Lange vor 1933 machte der republikanische Bund auf die drohende Zerschlagung der Demokratie durch die Nationalsozialisten aufmerksam. Gegen Ende der Weimarer Republik traten Reichsbanner-Angehörige immer stärker gegen die NS-Bewegung auf. Zu deren Abwehr bildeten SPD, ihr nahestehende Massenorganisationen und Reichsbanner 1931 das Bündnis „Eiserne Front“.

Auch nach 1933 waren zahlreiche Mitglieder des Reichsbanners nicht bereit, sich den Nationalsozialisten unterzuordnen. Sie beteiligten sich am Widerstand gegen die Diktatur. Nach Kriegsende war es ehemaligen Mitgliedern des Reichsbanners ein Anliegen, dass sich Bürgerinnen und Bürger für eine demokratische Gesellschaft verantwortlich fühlen.

Die Ausstellung widmet sich der Geschichte des Reichsbanners in vier Abschnitten. Der erste Schwerpunkt liegt auf der Gründungsphase und den Zielen des Reichsbanners, der zweite auf den Aktivitäten der Republikverteidigung durch das Reichsbanner. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Widerstand von Angehörigen des Reichsbanners gegen den Nationalsozialismus. Das abschließende vierte Kapitel zeigt das politische Engagement ehemaliger Angehöriger des Reichsbanners nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Ausstellung greift auf neueste Forschungsergebnisse zurück und präsentiert zahlreiche bisher unbekannte Fotos und Dokumente.

Öffnungszeiten und Führungen

Die Ausstellung wird vom 26. September bis zum 18. Oktober 2024 in der Halle des Paul-Löbe-Hauses gezeigt. Sie kann montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr besucht werden. Öffentliche Führungen mit Vertreterinnen und Vertretern der Gedenkstätte Deutscher Widerstand bzw. dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e. V. werden wie folgt angeboten:

  • Donnerstag, 26. September 2024, 15 Uhr
  • Dienstag, 1. Oktober 2024, 15 Uhr
  • Dienstag, 8. Oktober 2024, 15 Uhr
  • Mittwoch, 9. Oktober 2024, 15 Uhr
  • Dienstag, 15. Oktober 2024, 15 Uhr
  • Mittwoch, 16. Oktober 2024, 15 Uhr


Für den Besuch der Ausstellung ist spätestens zwei Werktage vor dem gewünschten Besuchstermin eine Anmeldung über das Anmeldeformular notwendig. Bitte beachten Sie: Bei der Anmeldung müssen Sie Ihren vollständigen Vor- und Zunamen, Ihr Geburtsdatum und Ihre Telefonnummer sowie das Datum und die Uhrzeit des gewünschten Besuchstermins angeben. Eine Anmeldung ist jeweils zur vollen Stunde möglich.

Anfahrt

Die Ausstellung ist über den Westeingang des Paul-Löbe-Hauses, Konrad-Adenauer-Straße 1, 10557 Berlin, zugänglich. Bitte finden Sie sich 15 Minuten vor dem Besuchstermin beim Personal der Westpforte ein, damit ausreichend Zeit für die Einlasskontrolle besteht.

Kooperationspartner

Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Zusammenarbeit mit dem Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. gefördert durch die Bundesbeauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Ausstellungsflyer

Aktuelle Informationen zur Ausstellung und den Besuchsmöglichkeiten
auf der Internetseite des Deutschen Bundestages

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