Die Kapellengespräche der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold laden zur Gedenkveranstaltung für den ehem. Reichstagsabgeordneten und Reichsbanner-Mitglied Rudolf Breitscheid ein.

1947 wurde der Platz rund um die Ruine der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Rudolf Breitscheid gewidmet. Auch durch diese Ehrung sollte sein Andenken für kommende Zeiten bewahrt werden.

Als sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter war er einer bedeutendsten Friedenspolitiker der Weimarer Republik. Nach Jahren des Exils in Frankreich wurde er zusammen mit seiner Frau an Nazi-Deutschland ausgeliefert. 1944 kam er im Konzentrationslager Buchenwald ums Leben. Zwei Generationen später ist Rudolf Breitscheid nur noch einer kleineren Öffentlichkeit bekannt.

Mit einer Gedenkveranstaltung wollen die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold an Rudolf Breitscheid erinnern. Sprechen werden:

• Dr. Stefan Heinz, Gedenkstätte Deutscher Widerstand
  „Rudolf Breitscheid und sein Kampf gegen die aufstrebende nationalsozialistische Bewegung in der Weimarer Republik“
• Prof. Peter Brandt, Fernuniversität Hagen
  „Rudolf Breitscheid im Exil in Frankreich“
• Dr. Siegfried Heimann
  „Rudolf Breitscheid in der Volksfrontdebatte Mitte der dreißiger Jahre“

Wir laden herzlich zu dieser Veranstaltung am 4. Juli 2023, 19.00 Uhr, in die Kapelle auf dem Breitscheidplatz ein. Bereits um 18.00 Uhr wird Pfarrer i.R. Dr. Kurt Anschütz eine Andacht unter dem Titel „Dem Unrecht nicht stillschweigend zusehen …“ abhalten.

Nähere Informationen sind der Einladung zu entnehmen.