Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - Neue Webseite zur Geschichte des Reichsbanners online

30.05.2022

Neue Webseite zur Geschichte des Reichsbanners online

Mit der neugeschaffenen Webseite www.reichsbanner-geschichte.de informiert die Gedenkstätte Deutscher Widerstand (GDW) fortan umfangreicher als je zuvor über die Geschichte des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Auf der Webseite werden Biografien, Fotos, Broschüren, Zeitungen und andere Objekte präsentiert.

Die bedeutendste neue Funktion der Webseite ist dabei die Online-Durchsuchbarkeit der Zeitung „Das Reichsbanner“ mitsamt der regionalen Beilagen, die von 1924 bis  1933 erschien. Diese Mitgliederzeitung erschien zunächst zweiwöchentlich und ab April 1928 wöchentlich. Thematische Beilagen (Jungbanner, Schutzsport, Kleinkaliber-Schießen) wurden ab 1928 publiziert. Erste regionale Beilagen (Gaubeilagen) erschienen bereits ab April 1925.

Durch die neue Suchfunktion sind nun die bislang umfangreichsten und detailliertesten Recherchemöglichkeiten zum Reichsbanner online und frei verfügbar möglich. Trotz teilweiser schlechter Papierqualität und digital schwer lesbarer Frakturschrift liegt die Trefferquote bei der digitalen Suche bei rund 70 Prozent. Gerade die Vielfalt der regionalen Berichte lässt den Leser das Vereinsleben in den unterschiedlichsten Gebieten nachvollziehen. So war das Reichsbanner organisatorisch in 32 Gaue gegliedert. Einige Gaue wechselten im Laufe der Zeit ihre Bezeichnungen und Grenzen, was sich in der Zeitungs-Datenbank durch die durchgehende Aufführung der jeweiligen Gaubeilagen gut nachvollziehen lässt.

Schaudepot online einsehbar

Nicht zuletzt finden sich auf der neuen Webseite zahlreiche weitere Informationen zum Schaudepot „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold 1924-1933“ der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und zu den dort verwahrten historischen Objekten. Das Reichsbanner-Schaudepot besteht seit 2019 in den Räumlichkeiten der GDW. Maßgeblich möglich gemacht hatte es der Reichsbanner-Landesverband Hamburg, der über viele Jahre Objekte zur Geschichte des Reichsbanners gesammelt und diese der GDW für das Schaudepot zur Verfügung gestellt hat. Diese Objekte – es handelt sich um über 4.000 Einzelstücke – werden nun erstmals online durchsuchbar in einer Digitalen Sammlung präsentiert, mit einer entsprechenden Verschlagwortung, regionalen Zuordnung oder der Verknüpfung zu historischen Reichsbanner-Persönlichkeiten.

Die „Illustrierte Reichsbanner-Zeitung“ bzw. später „Illustrierte Republikanische Zeitung“ (IRZ) konnte aufgrund von ungeklärten urheberrechtlichen Fragen leider noch nicht in die Datenbank aufgenommen werden, kann jedoch in der Bibliothek der GDW eingesehen werden. Auch hier ist es erklärtes Ziel, dass die IRZ zu einem späteren Zeitpunkt in vollem Umfang durchsuchbar zur Verfügung gestellt werden kann. Und dies gilt auch grundsätzlich: Diese Online-Datenbank wird weiter wachsen und um weitere Informationen und Objekte der Reichsbanner-Geschichte angereichert werden. Der Anfang ist nun gemacht.

Zahlreiche auf der Webseite präsentierte Objekte, Biografien und Schriften zeigen eindrücklich und einmal mehr, dass das Reichsbanner Schnwarz-Rot-Gold bereits lange vor dem Jahr 1933 auf die drohende Zerschlagung der Demokratie aufmerksam machte. Mithilfe der Webseite können Menschen heute der oftmals nicht einfachen Lebenswelt der Reichsbanner-Aktivisten von damals näher kommen.

Zur Webseite „Reichsbanner Geschichte“

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