Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V. - Das Reichsbanner und seine antisemitischen Gegner

Landesverband Nordrhein-Westfalen
Datum
Donnerstag, 18. April 2024, 19:30 Uhr
Ort

Begegnungsstätte Alte Synagoge
Genügsamkeitstraße 5
42105 Wuppertal

Vortrag von Dr. Sebastian Elsbach „Das Reichsbanner und seine antisemitischen Gegner“

Eine Veranstaltung des Fördervereins Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal e.V. in Kooperation mit dem Landesverband NRW des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Mit einem Grußwort von Timo Schisanowski MdB (Hagen), Vorsitzender des Landesverbands NRW des Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.

Schwarz-Rot-Gold waren nicht nur die Farben der Paulskirche und der Weimarer Nationalversammlung, sondern auch die des 1924 gegründeten Reichsbanners. In ihrem Kampf um die Weimarer Republik reihten sich die Mitglieder der Republikschutzorganisation in deutsche Freiheitstraditionen ein. Parlamentarische Demokratie war für die Reichsbanner-Männer die Bedingung, dass Deutschland in Frieden und Freiheit werde leben können. Von den Rechtsverbänden und rechten Wehrverbänden wurde das Reichsbanner mit einem gängigen agitatorischen Mittel angegriffen: mit Antisemitismus. Denn dieser war (und ist!) im Denken der deutschen Rechtsradikalen immer gegenwärtig. Das hatte Folgen für das Engagement von jüdischen Reichsbannerangehörigen – zahlreiche sozialdemokratische und linksliberale Aktivisten hatten einen jüdischen Familienhintergrund. In Wuppertal war der jüdische Sozialdemokrat Oswald Laufer einer der führenden Kämpfer des Reichsbanners. Schon am 7. März 1933 wurde er Opfer im Kampf für die Republik. Auch Siegmund und Max Löwenstein waren jüdischer Herkunft und bezahlten einen hohen Preis für ihren Einsatz für Demokratie und Freiheit.

Sebastian Elsbach, Politikwissenschaftler und Historiker, hat 2023 eine große Studie zur Geschichte des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold veröffentlicht und wird in der Begegnungsstätte Alte Synagoge besonders die Zusammenhänge von Demokratiefeindlichkeit und Antisemitismus beleuchten.

Moderation: Dr. David Mintert, Vorsitzender des Fördervereins Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal und Verfasser einer Publikation über das Wuppertaler Reichsbanner

Eintritt frei. Um Spenden für den Förderverein wird gebeten.