Gedenken an Willi Schneider in Berlin
Am 9. August gedachten Mitglieder des Reichsbanners und der SPD Pankow des Reichsbanner-Kameraden und Sozialdemokraten Willi Schneider. In der Silvesternacht 1924/1925 wurde Willi Schneider von einem SA-Mann erschossen. Eine Gedenktafel in der Hufelandstraße 39 im Prenzlauer Berg erinnert heute an ihn.
Zu der Gedenkveranstaltung hatte die SPD Pankow auch Vertreter des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold aus dem Landesverband Berlin-Brandenburg eingeladen. Gemeinsam konnten viele Fragen zur Geschichte des Reichsbanners und dessen heutiger Bedeutung beantwortet werden. Eine Vertreterin der SPD schilderte eindrucksvoll die tragischen Ereignisse jener Nacht, in der Willi Schneider ermordet wurde. Zwar wurden die Täter zunächst zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt, doch nach 1933 vom NS-Regime wieder freigelassen.
Auch Dennis Buchner, Mitglied des Abgeordnetenhauses Berlin, nahm an der Veranstaltung teil.
Im Rahmen des Gedenkens wurde erneut deutlich, dass neben Willi Schneider auch ein weiteres SPD-Mitglied, Herbert Graf, von der SA erschossen wurde. Gemeinsam mit der SPD Pankow wird sich das Reichsbanner dafür einsetzen, dass auch Herbert Graf an dieser Stelle zukünftig gewürdigt wird.