Wanderausstellung „Für Freiheit und Republik“ in Schwerin feierlich eröffnet
Ein Bericht von Markus Rittner, Landessprecher Reichsbanner Mecklenburg-Vorpommern
Am 22. Juli 2023 wurde die Wanderausstellung „Für Freiheit und Republik“ im Rahmen eines Gedenkens an den 90. Jahrestag des Verbotes der SPD und die Ermordung von Johannes Stelling im mecklenburgischen Schwerin feierlich eröffnet.
Gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung in Mecklenburg-Vorpommern konnte die Wanderausstellung an die Ostsee nach Mecklenburg-Vorpommern geholt und feierlich mit vielen Gästen eröffnet werden. Zudem wurde an das Verbot der SPD und die Ermordung des ehemaligen sozialdemokratischen Innenministers und Ministerpräsidenten des Freistaates Mecklenburg-Schwerin, Johannes Stelling, sowie die vielen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft im Rahmen einer Gedenkminute gedacht.
Das Rahmenprogramm eröffneten nach der Begrüßung durch den Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt, sowie den Bundesvorsitzenden des Reichsbanners, Dr. Fritz Felgentreu, jeweils ein Grußwort durch den Innenminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Christian Pegel, und den frisch wiedergewählten Oberbürgermeister der Stadt Schwerin, Dr. Rico Badenschier. Besonders begrüßt wurde auch der in Hamburg wohnhafte Dr. Olaf Schulz-Gardyan, ein Enkel von Albert Schulz, der unter anderem als Vorsitzender des Kuratoriums der Helmut und Loki Schmidt Stiftung, als stellvertretendes Mitglied im Kuratorium der Bundeskanzler Helmut Schmidt Stiftung aber auch als Vorsitzender des Vorstandes der Albert-Schulz-Stiftung fungiert.
Anschließend konnten die ca. 50 Gäste in die bewegte Vergangenheit des Reichsbanners eintauchen. Sowohl Dr. Stefan Heinz, Mitarbeiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, als auch der Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführer der in Hamburg ansässigen Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, Dr. Meik Woyke, referierten zur bedeutungsvollen Geschichte des Reichsbanners, der SPD und Albert Schulz in der Weimarer Republik.
Die Ausstellung kann nun mindestens bis zum 31. Juli im Schweriner Dokumentationszentrums des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Opfer der Diktaturen in Deutschland – einem 1916 errichteten Gerichts- und Gefängniskomplex, die GDW-Wanderausstellung zum Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold besucht werden.
„FREIHEIT!“
Beteiligte Institutionen: Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern – SPD Mecklenburg-Vorpommern – Gedenkstätte Deutscher Widerstand – Landeshauptstadt Schwerin – Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern
Impressionen
(c) Bilder: Markus Rittner